Einiges über den EDITOR
Der Vorverstärker ist die Zentrale innerhalb einer Stereoanlage. Durch ihn werden alle externen Quellen verwaltet und weitergeleitet. Dies geschieht durch Umschalten der Signalquellen und Verstärken bzw. Abschwächen des Ausgangssignals.
Auf eine weitere mögliche Funktion, das Zwischenschalten unterschiedlicher Filter, ist im EDITOR bewußt verzichtet worden.
Dies hat seinen Grund darin, dass bei einem dem EDITOR entsprechenden hohen Niveau der anderen Anlagekomponenten,
Filterschaltungen sinnlos sind und das Klangbild negativ beeinflussen könnten.
Die Anpassung an die akustischen Verhältnisse des Abhörraums ist mit Hilfe von Klangreglern am Vorverstärker nur bedingt möglich, bei entsprechend hochwertigen Komponenten und akustisch normalen Räumen ist eine Klangregelung eher schädlich als nützlich.
Der Vorverstärker EDITOR bietet aber trotzdem die Möglichkeit, über die SPLIT-Funktion ein externes Gerät zur Raumanpassung in den Signalweg einzuschleifen.
Der EDITOR verfügt über 9 hochpegelige Eingänge. Vier sind als symmetrische Eingänge mit Mini-XLR und fünf als asymmetrische Eingänge mit Cinchbuchsen ausgelegt. Optional kann ein Cinch-
Eingang als RIAA Phonovorverstärkereingang umgerüstet
werden.
Intern besteht der EDITOR aus zwei getrennten vollsymmetrischen identischen mono Vorstufen mit je zwei Lautstärkereglern, insgesamt also acht Potentiometern. Die Eingänge werden über hochwertige Signalrelais umgeschaltet, wobei die Masseverbindungen der nicht geschalteten Eingangsbuchsen vom Gerät getrennt werden, um Brummschleifen zu vermeiden.
Die Eingangsempfindlichkeit des jeweils ausgewählten Eingangs kann in einem Bereich von ± 6 dB angepasst werden, um Lautstärkeunterschiede beim Umschalten zwischen den einzelnen Eingängen auszugleichen.
Mittels der Lautstärkeregler kann das Signal bis –95 dB abgeschwächt oder bis zu +10 dB verstärkt werden. Die beiden getrennt von einander regelbaren Ausgänge können in einem Bereich von ± 6 dB gegeneinander eingepegelt werden und auf Wunsch auch synchron zueinander eingestellt werden.
Die Ausgangstreiber des Vorverstärkers stellen die Verbindung zu den Endstufen oder aktiven Lautsprecherboxen her.
Der geringe Ausgangswiderstand von 50 Ohm und der maximale Strom von bis zu 200 mA rms dieser Treiberstufen ermöglicht
einerseits eine korrekte Leitungsanpassung und andererseits
auch die Verwendung von manchmal unvermeidbar langen Verbindungskabeln zwischen dem Vorverstärker und den
Endverstärkern, ohne dass das Musiksignal durch die Kabel beeinträchtigt wird.
Alle Teile der Elektronik des EDITOR sind gleichspannungsgekoppelt, womit es möglich ist, auch tiefste Frequenzen zu
übertragen. Dies bedeutet, dass auch im unteren Frequenzspektrum verzerrungsfrei und phasenstarr übertragen wird.
Im Signalweg befinden sich keine Kondensatoren oder Elkos, die eine Verfälschung herbeiführen könnten. Rauschen und Übersprechen sind nur noch an der Messgrenze wahrnehmbar.
Der Anspruch auf leichter Bedienbarkeit und Funktionalität wird durch die Bedienmöglichkeit aller Sonderfunktionen mittels der Fernbedienung oder eines einzigen Knopfes realisiert. Das Design des Vorverstärkers bleibt dabei puristisch klar, da das ausgereifte und zugleich bestechende Konzept der Ein Knopf -Bedienung keine weiteren Knöpfchen, Tasten, Regler oder dergleichen erfordert.